Freitag, 22. Februar 2019

Fühlpfad

Fühlpfade habe ich schon viele verschiedene im Netz gesehen und schon lange hatte ich vor, auch mal einen zu machen. Aber, ich wollte ihn gern "strukturiert" haben und nicht einfach wild durcheinander. Außerdem muss er platzsparend zu verstauen sein und vor allem soll er nicht fest sein, sondern möglichst flexibel. Das waren ziemlich viele Ansprüche, die mich lange hinderten, so etwas zu machen. Nun habe ich aber neulich doch noch etwas entdeckt, was ich zwar nicht gesucht hatte, aber die Lösung für mein "Problem" war. 

Für diesen Fühlpfad wird benötigt:

  • Puzzlematten
  • verschiedene Materialien
  • Angelsehne und eine dicke Nadel
Los gehts:

Die Puzzlematten waren schnell besorgt und dann ging die Materialsuche los. Hierfür bin ich einfach in einen 1€-Laden gegangen und bin dort einfach Gang für Gang entlang gelaufen und habe dabei viele verschiedene Dinge gefunden. Ich habe folgendes gekauft: kleine Steine, Topfuntersetzer, Spülbeckeneinlagen, Bürsten, Badepuschel, Putzschwämme, Bodenwischtuch, Lockenwicklerstäbe und Stahlwolle. Es gab noch einige andere Dinge, die ich auch hätte mitnehmen können, aber fürs Erste sollte es reichen.
Dann habe ich die verschiedenen Matten bestückt. Zunächst habe ich alles mit Heißkleber befestigt. Das geht relativ schnell. Danach kam der Teil, der die meiste Zeit in Anspruch genommen hat - das Festnähen. Das Kleben ist mir zu unsicher und deswegen möchte ich auf Nummer sicher gehen. Damit der Faden nicht zu schnell reißt und auch gut hält, habe ich mich dafür entschieden, Angelsehne als Faden zu benutzen. Und am Ende sahen meine Matten dann wie folgt aus:


  



 Jetzt konnte es auch schon los gehen. Bei der nächsten Gelegenheit mussten die Matten nun nur noch aneinander gepuzzelt werden.


Und danach konnte es auch schon los gehen. Was genau zu tun ist, musste ich nicht weiter erklären. Und es dauerte auch nicht lange, bis die Kinder ihre Lieblingsteile gefunden hatten.


 

Nachdem die Kinder keine Lust mehr hatten bzw. es auch einfach Zeit war, das zumindest für heute zu beenden, haben wir den Pfad wieder auseinander genommen und in eine Kiste gepackt. So kann alles gut verstaut werden und beim nächsten Mal ganz schnell wieder aufgebaut werden. Übrigens konnten die Kinder beim Auf- und Abbau hervorragend mithelfen.

Viel Spaß beim Nachmachen


Mittwoch, 13. Februar 2019

Zitronenvulkan

Eigentlich wollte ich heute etwas ganz anderes machen, aber mein dafür benötigtes Material fährt leider gerade ein paar Extrarunden mit dem Postauto. Also musste spontan ein Plan-B her und der fand sich heute im Kühlschrank in Form von Zitronen.

Für Zitronenvulkane wird benötigt:

  • Zitronen (ergänzend eventuell Zitronensaft)
  • Backpulver
  • Holzspatel
Los gehts:

Um einen Zitronenvulkan zu machen, wird die Zitrone zunächst in zwei Hälften geschnitten. Das hatte ich bereits vorbereitet. Außerdem habe ich unten und oben jeweils die Spitze gekappt, damit die Zitrone einen guten Stand hat. Dann habe ich je zwei Zitronenhälften und etwas Backpulver sowie einen Löffel in eine Schale getan und den Kindern dann so zur Verfügung gestellt.


Diesmal bedarf es einiger Erklärungen für die Kinder, damit es am Ende auch sprudelt wie aus einem Vulkan. Zunächst wird mit dem Löffel die Zitrone matschig gemacht. Leider erwies sich hier der Löffel als sehr hinderlich, weil die Kinder versuchten die Zitrone auszulöffeln oder einfach drauf klopften. Deshalb habe ich die Löffel schnell gegen Holzspatel ausgetauscht. Jetzt fingen sie an in der Zitrone herumzustochern und zermatschten die Zitronen ausreichend gut.


Nachdem die Zitronen matschig genug waren, kam das Backpulver ins Spiel. Das wurde nun einfach mit dem Löffel auf die Zitrone gegeben und schon begann alles zu sprudeln. Dabei gilt, je matschiger die Zitrone, desto stärker der Sprudel. Das haben die Kinder aber schnell selbst herausgefunden und fingen an, weiter in den Zitronen herumzustochern.
Wenn der Sprudeleffekt nachlässt, kann ein großzügiger Spritzer Zitronensaft hier für Abhilfe sorgen. Einige Kinder haben das mehrfach getestet, anderen hat das Sprudeln in der Zitrone ausgereicht.

 

Alle Kinder waren lange und konzentriert bei der Sache und am Ende durfte ich nicht einmal die Schalen wegwerfen, denn da hieß es nur "Mama Papa zeigen" und natürlich durften die Überreste am Nachmittag noch gezeigt werden.


Viel Spaß beim Nachmachen

Montag, 11. Februar 2019

Schleimiger Spaß

Mit Schleim zu spielen ist immer etwas Besonderes und deswegen war es mal wieder an der Zeit, denn das haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Heute habe ich den Kindern gleich mehrere verschiedene Schleimsorten vorbereitet.

Für Schleim wird benötigt:

  • Flüssigkleber
  • Kontaktlinsenflüssigkeit
  • Natron
  • ggf. Rasierschaum (für voluminösen Schleim)
  • ggf. Lebensmittelfarbe
  • ggf. Glitzer, Perlen, o.ä.
Los gehts:

Den Schleim nicht zu zeitig vorbereiten. Am besten erste kurz bevor er auch verwendet wird, da die Haltbarkeit leider doch relativ begrenzt ist. Ich habe heute verschiedene Schleimsorten gemacht. Einmal Schleim mit Rasierschaum, der besonders viel Volumen hat. Dann normalen Schleim, Schleim mit Glitzer und ganz zum Schluss noch Schleim mit kleinen Perlen. Zubereitet habe ich den Schleim, wie ich es schon einmal bei den schleimigen Schneemännern beschrieben habe. Der Rasierschaum kann natürlich einfach weggelassen werden. Glitzer, Farbe und anderes Zubehör kann jederzeit einfach eingefügt werden. Als alles fertig war, sah es dann so aus:


Jetzt konnte es auch schon losgehen. Eine Erklärung brauchte es nicht, nur vereinzelt etwas Motivation und Unterstützung, weil nicht alle Kinder sofort diese schleimigen Dinger anfassen wollten. Ich habe deshalb etwas Schleim genommen und gezeigt, wie man diesen auseinander ziehen kann, wie er auf den Tisch herab fließt, usw. Gerade so viel, dass es die Kinder neugierig gemacht hat.


Die Kinder haben dann lange gespielt. Sie haben die verschiedenen Schleimsorten teilweise vermischt und einige haben auch Lieblingsschleimsorten entdeckt. Besonders Spaß hat es den Kindern gemacht, die kleinen Perlen aus dem Schleim herauszupicken.
Weil ich es mal irgendwo gelesen habe, habe ich, als die Luft etwas raus war, noch etwas neues ausprobiert. Das funktioniert allerdings noch nicht mit U3-Kindern. Mithilfe eines Strohhalms habe ich große Luftblasen in den Schleim gepustet. Die ersten Versuche scheiterten kläglich, aber bald hatte ich den Dreh raus und die Kinder waren begeistert von den großen Schleimblasen. Sie merkten auch schnell, dass diese nicht sofort platzen beim Berühren und vor allem stellten sie fest, dass sich darauf auch verschiedene Dinge ablegen lassen.


Die Kinder waren alles in Allem eine lange Zeit beschäftigt und hatten Spaß beim Spielen mit dem Schleim und so war der Schleim mal wieder eine tolle Möglichkeit, um Zeit zu vertreiben.

Viel Spaß beim Nachmachen